-
Sie haben noch keine Artikel in Ihrem Warenkorb.
Pflanzenpflege
Warum Pflanzendünger im Aquarium?
Pflanzendünger sind essenziell, um das Wachstum und die Gesundheit von Aquarienpflanzen zu fördern. Aquarienpflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, um Photosynthese zu betreiben, zu wachsen und ein gesundes Aussehen zu bewahren. In einem geschlossenen System wie einem Aquarium können diese Nährstoffe leicht erschöpft sein, was zu Mangelerscheinungen und einem verkümmerten Pflanzenwachstum führt. Daher ist die Zugabe von Dünger eine wichtige Maßnahme für ein gesundes Aquarienbiotop.
Wichtige Nährstoffe und ihre Funktionen
-
Makronährstoffe:
- Stickstoff (N): Wesentlich für das Wachstum, da es Bestandteil von Proteinen und Chlorophyll ist. Mangel zeigt sich durch gelbe Blätter.
- Phosphor (P): Fördert die Energieübertragung und Wurzelbildung. Ein Mangel führt zu langsamen Wachstum und dunkelgrünen Blättern.
- Kalium (K): Reguliert Wasserhaushalt und stärkt die Zellwände. Mangelerscheinungen sind Löcher oder Risse in älteren Blättern.:
- Eisen (Fe): Wichtig für die Chlorophyllbildung. Eisenmangel zeigt sich durch gelbe, durchsichtige Blätter (Chlorose).
- Mangan (Mn), Bor (B), Zink (Zn), Kupfer (Cu) und Molybdän (Mo): Weitere essentielle Mikronährstoffe, die in geringen Mengen benötigt werden.
Worauf sollte man achten?
-
Wasserparameter:
- Die Wasserhärte und der pH-Wert beeinflussen die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist oft optimal.
- Kohlenstoffdioxid (CO₂) ist ebenfalls wichtig, da es ein zentraler Baustein der Photosynthese ist. Ein CO₂-Düngesystem kann in stärker bepflanzten Aquarien notwendig sein.
-
Düngermethoden:
- Flüssigdünger: Werden direkt ins Wasser gegeben und sind besonders für Spurenelemente geeignet. Sie sind ideal für die wöchentliche Düngung.
- Bodendünger: Diese werden in den Bodengrund eingebracht und versorgen die Wurzeln der Pflanzen direkt mit Nährstoffen. Besonders für Pflanzen mit ausgeprägtem Wurzelsystem geeignet.
- Düngestäbchen/Tabletten: Werden in den Bodengrund gesteckt und setzen Nährstoffe langsam frei.
-
Düngemenge und Häufigkeit:
- Die Dosierung hängt von der Pflanzenmenge, dem Licht und dem CO₂-Gehalt ab. Grundsätzlich sollte man mit einer niedrigen Dosis beginnen und bei Bedarf erhöhen.
- Eine Überdüngung kann Algenwachstum fördern, daher ist es wichtig, die Düngung gut zu überwachen.
Anzeichen für Nährstoffmangel
- Gelbe Blätter (Chlorose): Meist ein Zeichen für Eisen- oder Stickstoffmangel.
- Transparente Blätter: Kann auf Kaliummangel hindeuten.
- Langsames Wachstum: Allgemeiner Hinweis auf Nährstoffmangel, oft Phosphor- oder Stickstoffmangel.
- Verfärbte oder fleckige Blätter: Mangel an Mikronährstoffen wie Magnesium oder Mangan.
Korrekturmaßnahmen bei Mangelerscheinungen
- Stickstoffmangel: Flüssigdünger mit Nitrat (NO₃⁻) oder Ammonium (NH₄⁺) verwenden.
- Phosphormangel: Dünger mit Phosphaten (PO₄³⁻) hinzufügen.
- Kaliummangel: Kaliumdünger verwenden.
- Eisenmangel: Spezielle Eisendünger oder Flüssigdünger mit Chelat-Eisen (Fe²⁺) einsetzen.
- Mangel an Mikronährstoffen: Ein umfassender Mikronährstoffdünger, der Elemente wie Mangan, Zink, Kupfer und Molybdän enthält, ist ratsam.
Schlussfolgerung
Eine ausgewogene Düngung ist entscheidend für ein gesundes und attraktives Pflanzenwachstum im Aquarium. Dabei sollten die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen, die Wasserparameter und die Lichtverhältnisse berücksichtigt werden. Durch regelmäßige Beobachtung und Anpassung der Düngung kann man sicherstellen, dass die Pflanzen optimal versorgt sind und das Aquarium in voller Pracht erstrahlt.
1 bis 12 (von insgesamt 68)